Von der CAPITALIS MONUMENTALIS...
Die Römer
übernahmen das griechische Alphabet und paßten es dann ihrer Sprache
an. Sie entwickelten mehrere Schrifttypen; die Capitalis monumentalis war eine
majestätische Prunkschrift, die vorwiegend die Monumente und Zeugnisse der
Kaisermacht schmückte.
Das für die Schriftkünstler der
Früh-Renaissance bedeutendste Schriftbild der Römer war eine
Steintafel, die am Sockel der Siegessäule des römischen Kaisers
Trajan angebracht ist. Zu dieser Tafel, die wahrscheinlich von Apollodorus von
Damaskus, einem Griechen im Dienste der Römer, stammt, pilgerten
unzählige Typografen, weil diese Lettern als das unübertroffene
Muster einer klaren, ästhetischen und gut lesbaren Schrift galten.
Klassisch, erhaben herrschaftlich, pompös elegant: die
Antiqua wurde in der Renaissance den römischen Denkmälern entnommen;
sie wurde sorgfältig untersucht (u.a. von Dürer), erfuhr
Verfeinerungen und regionale Ausprägungen, bis sie absolute
Höhepunkte in Italien in den Händen des Königs der
Typographen Bodoni und in Frankreich in der Werkstatt von Bodonis
französischen Konkurrenten Didot erreichte.
Doch während die Römer ausschließlich
VERSALIEN für die Inschriften benutzen, hatte man sich im Laufe der
Jahrhunderte gewöhnt, mit Kleinbuchstaben zu schreiben. Also konnte die
Capitalis nur die Vorlagen für die Majuskeln abgeben. In Italien
kombinierte Jenson deswegen die sorgsam kopierten römischen Schriften mit
den schönsten Beispielen der karolingischen Minuskel. |
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Diese Symbiose geriet zu einem dermaßen
überzeugenden Ergebnis, daß die Antiqua so nannte man diese
Mischform zur ersten Schrift mit integrierter Groß und
Kleinschreibung geriet. Diesem Schriftbild sollte fortan ein bleibender Erfolg
beschert werden.
Die unter Antiqua-Typen zusammengefaßten
Schriftfamilien sind ohne Zweifel die erfolgreichsten Schriften der Kulturen
des Westens, in allen Epochen und Kontinenten, geworden.
Auch gerade im 21. Jahrhundert verliert die Antiqua
keineswegs an Kraft; eine niederländische Type aus dem 16. Jahrhundert
wird von Stanley Morrison zunächst für den Druck der Tageszeitung
The Times adaptiert und später dem internationalen Zeitungswesen
zur Verfügung gestellt. Diese Antiqua-Version mit dem Namen Times New
Roman wird auch heute alltäglich in unvorstellbaren Mengen weltweit
gedruckt |
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Die Einschätzungen dieses Buches beruhen auf eine
detaillierte Beschreibung von ca. 300 Schrifttafeln, handgeschriebene Dokumente
und Buchstaben, die auf Keramik, Metall und Glas angebracht wurden. Dies
veranlaßte den Autor die traditionellen Kriterien für die
Klassifizierung der «Römischen» zu überdenken. Die
Buchstabentypen wurden an der Realität d.h. mit der empirischen
Analyse der römischen Alphabete.
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